Zur Methode NLP

Einige kritische Überlegungen vorweg:
Kaum eine Kommunikationsmethode hat in den letzten Jahren einen vergleichbaren Boom und eine dermaßen rasche Verbreitung erlebt wie das Neuro-Linguistische Programmieren, kurz NLP genannt. In der letzten Zeit ist es ruhiger um diese Methode geworden; das NLP hat sich etabliert und ist aus Wirtschaft, Weiterbildung und der Psychotherapie-Szene nicht mehr wegzudenken.

Doch haftet dem NLP bei aller nachgewiesenen Wirksamkeit und trotz seiner unbestritten guten Anwendbarkeit immer noch ein gewisser negativer Ruf an. So unterstellt man dieser Methode unter anderem, sie sei unseriös oder sie sei zu technisch und oft gefürchtet ist die Möglichkeit der Manipulation.

Leider muss man sagen: der Eindruck des Unseriösen wundert nicht, tragen doch marktschreierisch auftretende „Motivations-Trainer“ im Fernsehen oder unzureichend ausgebildete Kursleiter mit dazu bei, diesen Ruf zu festigen und dem Ganzen einen oberflächlichen, erfolgsorientierten Touch zu geben.

Auch der Eindruck des Technischen drängt sich beim Lesen mancher NLP-Texte auf, die sich oft eher wie die Gebrauchsanweisung für einen koreanischen Video-Recorder lesen und erst wenn man eigene Erfahrungen damit gemacht hat, weiß man: es ist die Beschreibung eines wirklich achtsamen und respektvollen Kommunikations-Modells.

Und die Manipulation?
Es ist richtig, man kann mit NLP auch manipulieren. Ein Instrument, das wirkt, lässt sich auch missbrauchen. Und wie bei jedem anderen Instrument auch, ist die Wirkung dieser Techniken unmittelbar abhängig vom Kenntnisstand und von der Absicht des Benutzers. Genauso wie ein Hammer in der Hand eines fähigen und liebevollen Handwerkers Kunstwerke erschaffen kann, wird er in der Hand eines Amokläufers zur gemeingefährlichen Waffe.

So ist auch die Kenntnis über mentale Abläufe und deren Veränderbarkeit durch das NLP in der Hand eines erfahrenen oder menschlich reifen Anwenders wesentlich nützlicher als in der Hand eines zwar begeisterten aber doch unreifen NLP-Anwenders oder eines nur an Zahlen interessierten Verkaufstrainers. Die respektvolle Anwendung dieser doch machtvollen Instrumente ist in starkem Maße eine Frage von Erfahrung, menschlicher Reife, Werten und Ethik.

Ein Seminarleiter oder Trainer, der die grundsätzlichen Werte und Inhalte des NLP verinnerlicht hat und seine eigene persönliche und berufliche Entwicklung lebt, ist in der Lage, Kursteilnehmern tiefgreifende Erfahrungen zu vermitteln, die sie auf ihrem beruflichen, privaten und persönlichen Weg weiterbringen.


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Was ist denn eigentlich
Neurolinguistisches Programmieren (NLP) ?

Der Begriff ist ein Hinweis auf den Zusammenhang zwischen körperlichen (neurophysiologischen) Zuständen, Sprache (Linguistik) und unseren inneren Denk- und Verhaltensmustern (Programme). Es handelt sich bei NLP um eine Kommunikationsmethode, die auf einem ganzheitlichen Weltbild und auf dem geistigen Hintergrund des Konstruktivismus basiert.



Grundansätze sind dabei das Vertrauen in das Potential im Menschen als Quelle aller notwendigen Ressourcen und die Idee, dass alles Handeln Ergebnis- und Ziel-orientiert ist (auch wenn uns unsere Ziele oft nicht bewusst sind). Weitere Vorannahmen basieren auf der Ansicht, dass unsere eigene Wahrnehmung der Welt (und damit auch unsere Reaktion darauf) subjektiv ist und im Bedarfsfall verändert werden kann.

Entstehung des NLP:
NLP entstand Anfang der siebziger Jahre durch die Neugierde zweier junger amerikanischer Naturwissen-schaftler. Der Mathematiker Richard Bandler und der Sprachwissenschaftler John Grinder wollten ergründen, warum einige der „Stars“ der amerikanischen Psychotherapie-Szene so viel erfolgreicher waren als ihre Kollegen. Sie untersuchten anhand von mehreren Modellen ( unter anderem Virginia Satir, Fritz Pearls und Milton H. Erickson) die Frage: „Warum sind manche Menschen erfolgreicher? Was macht sie effektiv? Und was ist der Unterschied, der den Unterschied macht?“ Das Ergebnis ihrer Forschungen erbrachte, dass der Erfolg ihrer Modelle auf ihrer besonderen Art der Kommunikation beruhte; eine Art der Kommunikation, die sich in wesentlichen Punkten ähnelte.



Diese ermittelten Kommunikations-Fähigkeiten zerlegten Bandler und Grinder in erlernbare Einzelschritte, bereicherten sie mit Techniken, die sie ihren Modellen und ihren Methoden direkt entlehnten, fügten Denkansätze des amerikanischen Philosophen Gregory Bateson und Erkenntnisse der modernen Hirnforschung hinzu und nannten das Ganze Neurolinguistisches Programmieren, kurz NLP. Aus diesen pragmatischen Überlegungen heraus enstanden ist NLP heute eine Sammlung wirksamer Techniken und Prozesse, die sich immer noch in ständiger Weiterentwicklung befindet.

Grundüberzeugungen des NLP und deren Nutzen:
Eine wesentliche Grundannahme des NLP besagt, dass jeder Mensch alles notwendige Potential in sich hat, um angestrebte Veränderungen und Ziele zu verwirklichen. Nur werden diese Ressourcen oft nicht eingesetzt. Daraus ergibt sich, dass viele NLP-Methoden darauf abzielen, Menschen dieses Potential und diese Ressourcen wieder zugänglich zu machen und alle notwendigen Fähigkeiten für angestrebte Ziele zu mobilisieren.

Eine weitere Arbeitsgrundlage des NLP ist die Erfahrung, dass Menschen etwas Altes (sei es ein Verhalten, sei es eine Arbeits-Methode) nur dann aufgeben, wenn der Gewinn dieses Tuns berücksichtigt wird. Daraus ergibt sich der Denkansatz, dass es nicht sinnvoll sein kann, eine an sich überholte Art des Handelns per se ab zu schaffen, sondern zu berücksichtigen, dass sie in bestimmten Kontexten immer noch sinnvoll ist und statt dessen neue Handlungsweisen hinzu zu fügen, um so mehr Wahlmöglichkeiten zur Verfügung zu haben.

Ziele und Veränderungen können nur dann verwirklicht werden, wenn wir genau wissen, was wir wollen, sieht ein weiterer NLP-Grundsatz vor. Daraus folgt, dass es nicht reicht, wenn wir genau wissen was wir nicht wollen oder wer oder was die Ursache des Problems ist. Vielmehr hilft uns die Zielorientierung des NLP, uns darauf zu fokussieren, was wir wollen, welchen Weg wir einschlagen und wer/ was uns dabei hilft.



Eine weitere wichtige Vorannahme des NLP begreift unsere Wahrnehmung der Welt als eine subjektive Modellbildung. Laut NLP sind wir Menschen nicht in der Lage die Welt real wahr zu nehmen, sondern immer nur als ganz persönliches geprägtes Modell der Welt. Und auf diese individuelle „Landkarte“ reagieren wir natürlich auch (und zwar hemmungslos subjektiv). Dieses konstruktivistische Weltbild des NLP ermöglicht es uns unser individuelles Weltmodell auf seine Nützlichkeit hin zu untersuchen und im Bedarfsfall zu verändern und zu erweitern.

NLP hilft, Ihre Wahrnehmung zu sensibilisieren, Ihr Weltmodell und Ihren Handlungs-Spielraum zu erweitern.

NLP öffnet Ihren Zugang zu Ihren Resourcen und hilft, Ihre angestrebten Ziele zu verwirklichen.




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